Inkasso Glossar Erklärung

Forderungseinzug

Ein Forderungseinzug bezeichnet einen Inkassovorgang. Im internationalen Bankwesen bedeutet eine Forderung das geltende Recht auf die Bezahlung einer offenen Rechnung. Als Kunde oder als Händler erhalten Sie eine Zahlungsaufforderung in Form einer Rechnung. Innert einer bestimmten Zahlungsfrist haben Sie Zeit, diese zu begleichen. Verstreicht diese Zahlungsfrist, ohne dass die Rechnung beglichen wird, kann das Geld über den Forderungseinzug eingefordert werden.

Unter den Einzug von Forderungen fallen nicht nur Rechnungen. Auch Schecks und Wechsel können über diesen Einzug verlangt werden. Der Gläubiger kann für seinen Forderungseinzug eine Firma, ein unabhängiges Inkassounternehmen, beauftragen. Die Geldeintreibung wird dann vom beauftragten Inkassodienst vorgenommen. Modernes Webinkasso bietet hier zahlreiche Möglichkeiten. Inkassofirmen Schweiz beginnen in der Regel mit dem ersten Mahnschreiben und einem neuen Zahlungsziel.

Verstreicht dann die Zahlungsfrist und die Forderung kann noch nicht eingezogen werden, wird mittels der Inkassofirma zunächst eine aussergerichtliche Inkassolösung angestrebt. Die aussergerichtliche Geldeintreibung ist der intelligente und unkomplizierte Weg, offene Forderungen einzutreiben. Ein gerichtliches Inkassoverfahren treibt häufig einen Keil zwischen Schuldner und Gläubiger. Darum: Moderne Inkassobearbeitung schafft den Spagat zwischen erfolgreicher Geldeintreibung und Kundenerhalt.

Offene Forderungen erfolgreich eintreiben

Ein Unternehmen kann ohne ein erfolgreiches Mahnwesen auf Dauer nicht überleben. Da vor allem kleine und mittelständische Firmen mit dem professionellen Forderungseinzug schnell an ihre eigenen Grenzen kommen, profitieren sie von dem Inkasso-Outsourcing. Die Auslagerung des Mahnwesens schafft Freiräume für das Kerngeschäft. Wertvolle Zeit kann deutlich sinnvoller und effizienter investiert werden, als in das Schreiben von Zahlungserinnerungen, Mahnungen, Betreibungsandrohungen und Co.

Die Einleitung einer Betreibung kostet Zeit und Geld. Bei der Bearbeitung von Verlustscheinen können manchmal Jahre vergehen, bis ein Verlustschein tatsächlich in bares Geld gewandelt werden kann. Wer ständig damit beschäftigt ist,  Zahlungseingänge zu kontrollieren und Zahlungsfristen zu überwachen, verliert schnell sein Hauptgeschäft aus den Augen.

Daher ist es wichtig, entweder intern einen Spezialisten mit dem Mahnwesen zu betrauen oder ein externes Inkassobüro mit dem Forderungseinzug zu beauftragen. Unterm Strich entsteht dennoch ein Plus auf dem Konto, wenn offene Rechnungen beglichen werden – trotz entstandener Inkassokosten.